Interview mit Laura Belo Fotografie

Wie bist du zur Fotografie gekommen und wann hast du dich dazu entschlossen, das „Hobby“ zum Beruf zu machen.

Meine erste Spiegelreflexkamera habe ich 2014 gekauft. Anfangs nur um unsere Tochter zu fotografieren. Ich habe dann viele YouTube Videos geschaut und einen Einsteigerkurs besucht. Mir hat das Fotografieren total Spaß gemacht und irgendwann fragten dann auch Freunde und Freunde von Freunden bei mir an und wollten gerne Familienfotos. Daraufhin habe ich ein Kleingewerbe gegründet und einige Workshops und Coachings besucht. Bis Oktober 2019 habe ich die Fotografie nur neben meinem Hauptjob gemacht. Da wir inzwischen aber 2 Kinder haben und es mit Bürojob plus Fotografie etwas zu viel wurde, habe ich mich letztes Jahr dazu entschieden, die Fotografie zu meinem Hauptjob zu machen. Ich bin damit jetzt viel flexibler und sehr glücklich.

 

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der seinen Job an den Nagel hängen möchte und auf fotografischem Weg in der Selbständigkeit durchstarten will.

Da kann ich nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Ich habe die Fotografie über 4 Jahre neben meinem Hauptjob gemacht, durch den ich glücklicherweise finanziell abgesichert war. So hatte ich keinen Druck und vor allem Zeit mir ein Netzwerk aufzubauen. Ich finde es toll mit anderen Dienstleistern zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Mir hat das wirklich sehr geholfen. Ich bin allen sehr dankbar, die mich so toll unterstützen. Ohne das hätte ich mich wahrscheinlich nie getraut meinen sicheren Job zu kündigen. Daher würde ich sagen sich vorerst in Form eines Nebengewerbes zu versuchen, um zu schauen, wie das ganze bei den andere ankommt und auch angenommen wird. Wenn man dann den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, wird man sehen, wie man die 100 % Wertschätzung, Lob und Anerkennung zurückbekommt, die man reingesteckt hat. Wichtig ist, sich nicht unterkriegen zu lassen und nicht gleich aufzugeben, wenn es anfangs nicht so gut läuft und stets am Ball zu bleiben.

 

Welche Rolle spielen für dich die Sozialen Medien und das Internet in der Selbstvermarktung und hilft es dir Kunden zu gewinnen?

Eine sehr große Rolle, besonders Instagram. Meine Homepage habe ich bis heute nicht fertig, ich schaffe es zeitlich einfach nicht. Ich habe aber das Gefühl, über Instagram die richtige Zielgruppe zu erreichen und bis jetzt war es auch ohne Homepage gar kein Problem. Ich schalte auch sonst keine Werbung, aber Instagram gibt einem Dank Verlinkungen wirklich viele Möglichkeiten potenzielle Kunden zu erreichen. Dazu gehört aber natürlich auch wieder das tolle, bereits erwähnte Netzwerk.

 

Wenn du dir einen Auftrag wünschen könntest, was wäre das und was würde dich daran reizen?

Was ich mir schon sehr lange wünsche, ist einen besonders schönen Antrag zu fotografieren, bis jetzt hat mich nur leider noch niemand dazu angefragt. Außerdem würde ich gerne mal eine Elopement im Ausland fotografieren. Daran reizen würde mich besonders die Stimmung und die andere Natur/Kulisse…

 

Hast du Tipps bezüglich DOS & DONTS

Generell würde ich sagen, dass es keine DOS & DONTS gibt, jedes Paar soll seine Hochzeit feiern, wie es ihnen am besten gefällt. Fotografisch gesehen natürlich, dass die wichtigsten Momente festgehalten werden und es schöne Erinnerungen für das Paar sind und das funktioniert am besten, wenn sich das Brautpaar wohl fühlt und ihre Emotionen zeigen kann.

StyledShoot10.Juli2020(87)
Foto:Laura Belo Fotografie

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