Hochzeitsbräuche im Vergleich
vor der Hochzeit
Der Polterabend gehört bei vielen als übliche Tradition nun mal mit dazu:
das Zerschlagen von Keramik soll symbolisch böse Geister verscheuchen.
Meist werden solche Anlässe von den Trauzeugen oder Eltern organisiert, die dann mit Nachbarn, Freunden und Bekanntenkreis zusammen auf das Eheglück anstoßen.
Der Junggesellenabschied „JGA“ ist für viele gar nicht weg zudenken
und somit ein wichtiger Bestandteil, bevor tatsächlich geheiratet wird.
Früher wurde um die Häuser gezogen und in Kneipen mit einer Menge Alkohol feuchtfröhlich ein letztes Mal die vorehelich Zeit genossen.
Hingegen sich heutzutage schon viele eine mehrtägige Reise wünschen, um den Kopf so richtig frei zu bekommen.
Kleiner Tipp: sprecht dies unbedingt mit Euren Liebsten ab, bevor es ein „durcheinander“ gibt und die Kosten gesprengt werden!
Der sog. Bridal Shower hat mit den heutigen JGA`s des Öfteren immer weniger zu tun: eher ganz das Gegenteil!
Statt mit „Schnapsleichen“ von einer zur nächsten Bar zu ziehen,
verbringt Ihr einen ganz entspannten Tag – bspw. beim Wellness, Kochkurs oder besucht eine sportliche Aktivität.
PS: ich zum Beispiel bin mit einer Freundin und ihren Mädels in die Tanzschule und wir haben einen „Hip Hop- Kurs“ besucht. Und dies sogar bei knapp 30 Grad – was man nicht alles tut 😀
Wie haltet Ihr es mit der Nacht davor getrennt zu verbringen?
In der heutigen Zeit wohnen viele verlobte Paare schon in einer gemeinsamen Wohnung, bei der es eher schwer fällt, sich nicht über den Weg zu laufen.
Eine alte Sage besagt, dass es Pech bringen würde, wenn man das Hochzeitskleid schon vor der eigentlichen Trauung seinem Liebsten/ seiner Liebsten preisgibt.
Rund um das Outfit
Brautkleid geheim halten oder nicht?
Jedoch ist es fast schon gar nicht mehr wegzudenken, dass besonders eng vertraute Menschen, wie die Trauzeugen, Geschwister oder ein Elternteil den „Traum in Weiß“ zur Anprobe beim Shopping mitgenommen werden.
Accessoires und Kleidungsstücke, die Euer Outfit abrunden
→ „etwas Altes“ kann bspw. ein sauberes Stofftaschentuch
der Großeltern sein.
Es soll zeigen, dass trotz der Heirat das Band zur
eigenen Familie bestehen bleibt.
→ „etwas Geliehenes“ wie zum Beispiel ein besonderes
Schmuckstück, welches besonders viel Glück
einer anderen Person auf die Braut übertragen soll.
→ „etwas Neues“ ist das in Szene gesetzte Brautkleid, welches den Neubeginn der Ehe widerspiegelt.
→ „etwas Blaues“ kann, wie bei vielen Bräuten ein blaues Strumpfband sein – es soll Treue und Gelassenheit symbolisieren.
Die Engländer ergänzen diesen Brauch noch mit „and a penny in her shoe“, was übersetzt so viel wie finanzieller Wohlstand des Ehepaares bedeuten soll.
Der First Look ist bei moderner Interpretation eines Tagesablaufs
des großen Tages gar nicht mehr weg zu denken.
Viele Paare entscheiden sich meist dafür eine bestimmte Zeitspanne vor der Trauung einzuplanen – ein absolut emotionaler „Wow-Moment“, wenn man ganz intim aufeinander trifft und dieses Spektakel auch noch dank der Foto- und oder Videografie für die Ewigkeit aufgenommen wird.
Kleiner Tipp: wenn Euch das Eheversprechen bzw. Gelübde vor der geladenen Gesellschaft zu viel „Trubel“ ist, kann es hier prima zur Geltung gebracht und eingebunden werden.
Hochzeitsfloristik
Einen sehr großen Posten deckt die Floristik am Hochzeitstag ab.
Gemeinsam mit allen anderen dekorativen Details wird diese in einem
sog. Wedding-Design“ oder einfach Hochzeitskonzept, aufeinander abgestimmt, um zum Wohlfühl-Faktor beizutragen.
Hier darf der Brautstrauß selbstverständlich nicht fehlen, der als Accessoire DAS Highlight der Braut ausmacht. Entscheidet man sich für einen
Wurf zur späteren Stunde, so darf sich eine unverheiratete
Frau beim Fang über den Strauß erfreuen.
Sofern Kinder mit unter den Gästen sind, kann man ihnen auch einen großen Auftritt beim Ein- oder Auszug verpassen
– ein Zeichen für zukünftigen Kindersegen!
Rituale bei der Trauung
Zu Beginn einer jeden Trauung wünschen viele meiner Paare
das Ritual der Hochzeitskerze mit einzubeziehen.
Sie wird gemeinsam entzündet, um symbolisch eine
Einheit aus 2-er Familien darzustellen.
Außerdem soll sie dem vermähltem Paar in dunklen Zeiten begleiten und an den großen Tag erinnern.
Neben dem Anschnitt der Hochzeitstorte ist der Ringtausch auch von sehr großer Bedeutung. Das Anstecken besiegelt in aller Öffentlichkeit nun, dass man ganz offiziell einander gehört.
Die runde und somit unendliche Form steht der Ring für die ewige Liebe –
Gesellschaftlich als Zeichen der tiefen Verbundenheit!