Traditionen am Hochzeitstag

Am großen Tag sollte die Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues tragen. Dieser ursprünglich englische Brauch ist mittlerweile auch in Deutschland sehr weit verbreitet. Das „Alte“ steht für das bisherige Leben der Braut, das „Neue“ symbolisiert das zukünftige glückliche Leben in der Ehe, das „Geliehene“ steht für Freundschaft und Geborgenheit und das „Blaue“ ist ein Symbol der Treue. Mit dem Brautstrauß, der im Mittelalter den unangenehmen Geruch fehlender Körperhygiene überdecken sollte, ist die Braut nun bereit für die Zeremonie. Dort werden nun die Ringe getauscht, die für Ewigkeit, Verbundenheit und nie endende Liebe, Treue und Zuneigung zweier Menschen stehen. In vielen Regionen bilden die Gäste nach der Trauung ein Spalier, durch welches die Blumenkinder gefolgt von dem Brautpaar hindurch gehen und dabei mit Reis beworfen werden. Das Blumenstreuen ist ein alter heidnischer Brauch und soll die Fruchtbarkeitsgöttinnen anlocken, ebenso wie der Reis. Diese zwei Traditionen bescheren dem Brautpaar angeblich jede Menge Nachwuchs. Am Abend eröffnet das Paar ganz klassisch die Tanzfläche mit einem Hochzeitstanz. Dieser geht auf Platons Entstehungsgeschichte der Menschheit zurück, in der die Menschen einst eine Kugel waren, die getrennt wurde. Seither seien sie auf der Suche nach ihrem Gegenstück und der Tanz soll verdeutlichen, dass sich zwei passende Stücke gefunden haben und symbolisch zu einer Kugel verschmelzen.

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Foto:www.schwede-photodesign.de

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