11 traditionelle Hochzeitsbräuche – welche sind heute noch aktuell?

Uns alle begleiten Bräuche und Traditionen in unserem täglichen Leben. Sie sind Bestandteil unserer Kultur. So gibt es auch für Brautpaare 11 traditionelle Hochzeitsbräuche, welche die Ehe schützen und vor Unheil bewahren sollen. Vom Reis werfen über den Brautschleier bis hin zum Hochzeitsauto gibt es viele Varianten. Welche traditionellen Hochzeitsbräuche es gibt und wie viele davon noch aktuell sind, erfahrt ihr jetzt.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 1: Der Hochzeitstermin

Laut einer alten Hochzeitstradition wird man nur dann eine glückliche und erfüllte Ehe führen, wenn der Hochzeitstermin an einem Tag im zunehmenden Mond liegt. Denn der Brauch besagt, dass das Glück der Ehe mit dem Mond zu und auch wieder abnimmt. Ebenfalls ist es laut Tradition von Bedeutung vor 12:00 Uhr mittags, also bei aufgehender Sonne zu heiraten. So wird die Ehe glücklich und erfüllt. Während einige Brautpaare dem Stand des Mondes bis heute eine große Bedeutung beimessen, sind für die meisten Brautpaare andere Faktoren bei der Wahl ihres Hochzeitstermins wichtig. Glaubt ihr, dass die Mondphasen mit dem Glück in der Ehe zusammenhängen?

 

Hochzeitsbrauch Nr. 2: Der Polterabend

Was für viele heute die perfekte Gelegenheit bietet, Freunde und Bekannte einzuladen, die nicht auf der Gästeliste der Hochzeit stehen, soll einem alten Brauch nach Glück bringen und böse Geister fernhalten. Bei einem Polterabend werden Verwandte, Freunde und Bekannte vor der Hochzeit eingeladen, um gemeinsam Steingut und Porzellan zu zerschlagen. Denn schon ein altes Sprichwort sagt: “Scherben bringen Glück”. Nachdem durch den Lärm alle bösen Geister vertrieben wurden, kehrt das Brautpaar gemeinsam die Scherben zusammen, um symbolisch auch zukünftig alle Lasten zu teilen. Dieser Brauch wird auch heute noch vielerorts gelebt. Plant ihr auch einen Polterabend?

 

Hochzeitsbrauch Nr. 3: Etwas Altes, Neues, Geliehenes und Blaues

Dieser ursprünglich aus England stammende Brauch meint vier Dinge, die am Hochzeitstag von der Braut mit sich getragen werden. Das Alte, welches die Vergangenheit symbolisiert, wird meist durch ein geerbtes Schmuckstück oder einen Schleier getragen. Das Neue ist häufig das Brautkleid und steht für den neuen gemeinsamen Lebensabschnitt, der vor dem Paar liegt. Etwas Geliehenes stammt in der Regel von einer guten Freundin oder engen Verwandten und steht für Glück und Geborgenheit. Es soll, wie die Liebe auch, sorgsam behandelt werden. Als Farbe der Treue, rundet Blau diese Tradition, oft in Form eines Strumpfbandes, ab. Dieser Brauch wird nur noch vereinzelt angewandt.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 4: Die Nacht vor der Hochzeit getrennt verbringen

Laut dieser Tradition verbringt die Braut die Nacht vor der Hochzeit im eigenen Elternhaus. Ebenso darf der Bräutigam das Kleid vor der Hochzeit nicht sehen. Alles andere soll laut Überlieferung Unglück bringen. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Paare bereits vor der Hochzeit gemeinsam wohnen, wird diese Tradition nur von einem Teil der Brautpaare noch gelebt. Möchtet ihr die Nacht vor eurer Hochzeit getrennt verbringen

 

Hochzeitsbrauch Nr. 5:  Der Brautschleier

Nach christlicher Tradition steht der Brautschleier für Jungfräulichkeit und sollte die Braut vor bösen Geistern verstecken. Diesen trägt sie bis zum Jawort vor ihrem Gesicht. Nachdem das Jawort von beiden erklärt ist, darf der Bräutigam den Schleier feierlich lüften und zum ersten Mal seine Ehefrau ansehen. Diese Tradition wird von einigen Paaren bis heute gewahrt. Allerdings gibt es heutzutage viele verschiedene Varianten von Schleiern, die meistens nicht mehr das Gesicht der Braut verhüllen, sondern als modisches Accessoire getragen werden. 

 

Hochzeitsbrauch Nr. 6: Der Bräutigam wartet am Altar auf seine Braut

Während das Brautpaar bis vor einigen Jahren gemeinsam den Weg zum Altar antrat, wird die Braut heute – nach amerikanischem Brauch – meist von ihrem Vater zum Altar geführt und feierlich an den Bräutigam übergeben. Die Übergabe symbolisiert eine Vergewisserung des Brautvaters, seine Tochter in gute Hände zu geben.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 7: Blumenkinder

Für diesen Brauch wird das Brautpaar mit Blütenblättern aus der Kirche begleitet. Diese werden von den eigenen oder befreundeten Kindern verstreut. Es heißt, dass die Fruchtbarkeitsgöttinnen durch den betörenden Duft der Blüten angelockt werden, um dem frisch vermählten Paar zu großem Kindersegen zu verhelfen. Dieser Brauch wird auch heute noch vielfach angewandt. Blumenkinder sind ja auch total niedlich oder nicht!?

 

Hochzeitsbrauch Nr. 8: Spalier stehen

Für einen reichen Kindersegen soll auch das Werfen von Reis sorgen, welches beim Auszug aus der Kirche beim Spalier erfolgt. Verwandte und Freunde bilden draußen vor der Kirche eine Gasse, durch die das Brautpaar gemeinsam schreitet. Die Enge des Spaliers symbolisiert Hindernisse, welche zusammen überwunden werden. Allgemein zeigt dieser Brauch, dass das Brautpaar gemeinsam den richtigen Weg eingeschlagen hat.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 9: Der Brautstraußwurf

Eine auch heute noch sehr bekannte und eine der beliebtesten Hochzeitstraditionen ist der Brautstraußwurf. Viele Bräute freuen sich auf den Moment, wenn sie mit dem Rücken zu allen unverheirateten weiblichen Hochzeitsgästen stehen und den Strauß über die Schulter in die Menge werfen dürfen. Ein jubelnder Schrei zeigt die glückliche Fängerin und die nächste Braut steht fest. Eine alte Hochzeitstradition besagt, dass mithilfe der schönen Blumen im Strauß böse Geister von der Braut abgelenkt werden sollen. Im alten Rom war die Brautblume “Myrte” der Liebesgöttin Venus geweiht und symbolisierte Reinheit und Fruchtbarkeit. Tipp vom Profi: Halte am besten eine kleine Kopie deines Brautstraußes – einen sog. Wurfstrauß – zum werfen parat, so kannst du deinen Original-Strauß zum Trocknen aufbewahren.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 10: Braut über die Schwelle tragen

Nach einem alten Aberglauben lauern auf die Braut beim Betreten ihres trauten Heims böse Geister und Dämonen unter der Türschwelle. Um seine frisch Vermählte zu beschützen muss der Ehemann seine Frau daher über die Türschwelle tragen. Dieser Brauch wird von einigen Paaren bis heute gewahrt.

 

Hochzeitsbrauch Nr. 11: Hochzeitsauto mit Blechdosen und Hochzeitskolonne

Auch mit diesem alten Brauch sollen traditionell böse Geister vertrieben werden, um eine glückliche Ehe zu haben. Hierzu wird auf dem Weg zur Hochzeitslocation ordentlich Lärm gemacht. Voran das schicke Brautauto mit scheppernden Blechbüchsen und dahinter die Gäste im hupenden Autokorso. Macht doch auch einfach mal Spaß, ordentlich Lärm zu machen und so die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, oder!?

 

 

Na, habt ihr unter den 11 traditionellen Hochzeitsbräuchen den ein oder anderen Brauch entdeckt, den ihr zwar kanntet, aber nicht wusstest wofür er steht? Wir hoffen, wir konnten ein wenig Licht ins Dunkel bringen und für Aufklärung sorgen. Entscheidet selbst, welche Bräuche und Traditionen ihr auf eurer Hochzeit integrieren wollt.

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 Eure Jessy

Hochzeitsplanerin für Mannheim & die Pfalz

 

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