Unplugged Wedding – So bleibt eure Hochzeit handyfreie Zone!
Immer und überall haben wir unsere Smartphones dabei. Denn sind wir mal ehrlich: ein Leben ohne Smartphone ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Fotografieren, Chatten und Social Media, viele gehen nie ohne ihr geliebtes Handy aus dem Haus. Im Alltag mag das ja okay sein, aber bei der Hochzeit?
- Möchtet ihr als Brautpaar auf eurer Hochzeit nicht lieber in die Gesichter eurer Gäste schauen, wenn ihr den Mittelgang entlang schreitet und nicht nur Handys vor der Nase haben?
- Möchtet ihr euch nicht auf eurer Feier mit euren Liebsten unterhalten und Spaß haben, anstatt auf ihre Smartphones zu schauen?
Ihr feiert eure Hochzeit gemeinsam mit euren lLieblingsmenschen und möchtet sie bei den großen Momenten dabei haben. Der erste Blick auf die Braut, der Ringtausch, das Ja-Wort, der Kuss. Was bekommt ihr in der Realität? Smartphones und verkniffene Gesichter eurer Gäste, die auf Bildschirme starren, um den besten Schnappschuss zu bekommen. Von Hochzeitsfotograf Thomas Stewart ging 2015 ein Foto viral. Es zeigt einen aufgeregten Bräutigam am Altar, der nervös auf seine Braut wartet, die gerade hereinkommt. Leider stehen drei Damen im Gang mit ihren Smartphones im Weg. Der Bräutigam musste sich ganz schön verbiegen, um einen Blick auf seine Braut zu erhaschen. Wollt ihr das wirklich?
Vor langer, langer Zeit….
Da zog die Braut zum Altar und schaute in die begeisterten Gesichter ihrer Gäste. Der einzige, der die Trauung für die Ewigkeit festhielt, war der Hochzeitsfotograf. Und alle warteten nach der Hochzeit gespannt auf seine Bilder. Fühlt sich irgendwie an, als wäre es ewig her, oder?
Heute sieht die Braut ihre Gäste hinter den Smartphones kaum. Der Hochzeitsfotograf erwischt nicht ein Bild, bei dem nicht irgendein Gast mitten ins Bild läuft und mit dem Handy fotografiert. Und noch bevor das Paar mit den Gästen angestoßen hat, finden sich die ersten Fotos bei Instagram.
Manche Brautpaare möchten das. Sie möchten Fotos aus allen Perspektiven und versorgen die Gäste mit Hashtags, unter denen sie die Bilder posten sollen.
Anderen Brautpaaren ist das aber zu viel. Seit Instagram und Co findet unser Leben quasi nur noch für die sozialen Kanäle statt. Deswegen entscheiden sich immer mehr Paare für eine Unplugged Wedding, denn tolle Hochzeitsfotos schießen schließlich besser die Hochzeitsfotografen.
Immer mehr Paare bitten ihre Gäste bei der Hochzeit die Handys und Kameras in ihren Taschen zu lassen. Wir verraten Euch, was dafür spricht!
Smartphones und Kameras der Gäste bleiben in der Hosentasche oder werden bestenfalls gar nicht erst mitgenommen. Während der Trauung bleiben alle elektronischen Geräte in den Tiefen der Taschen stecken. Lediglich der engagierte professionelle Fotograf soll Aufnahmen vom Brautpaar und den Gästen machen. Das Brautpaar bittet die Gäste darum, auf Smartphones, Tablets und Kameras zu verzichten. Besonders während der Trauung, manchmal auch für die gesamte Hochzeit. Unplugged Wedding heißt dieser Hochzeitstrend, wo die Gäste ermutigt werden, nicht zum Handy zu greifen. Und immer mehr Paare entscheiden sich dazu, denn es gibt einige gute Gründe dafür:
1. Der Fotograf wird sich freuen
Für euren Hochzeitsfotografen sind Smartphones bei Trauungen ein Graus. Sie als Profis versuchen, die schönsten Momente eurer Hochzeit festzuhalten, aber stattdessen hüpfen ihnen Gäste mit Smartphone vor dem Gesicht vor die Linse oder ins Bild. Der erste Kuss oder der Auszug des Brautpaars dauern nur Sekunden, was sowieso schon wenig Zeit für das perfekte Bild ist, aber wenn dann noch Gäste mit Blitz fotografieren und im falschen Moment mit ihren Smartphones im Bild hängen, dann ist das sonst vielleicht perfekte Motiv ganz schnell ruiniert und erschwert dem Profi die Arbeit gewaltig! Die Handys stören nicht nur die Arbeit des Fotografen, sondern sie stören auch noch das Fotomotiv. Welches Paar möchte schon Fotos von der Hochzeit haben, auf denen Freunde und Familie alle nicht richtig zu sehen sind weil sie mit Smartphone vor dem Gesicht da stehen? Hinzu kommt, dass auch die Gäste selbst den Einzug der Braut und die Trauung nicht wirklich mitbekommen wenn sie das Ja-Wort nur auf dem Display verfolgen.Und sind wir doch mal ehrlich: Schön werden diese Handybilder auch bei der heutigen Technik selten. Es braucht einfach doch ein gutes Auge und die entsprechende Ausstattung. Dafür habt ihr ja in einen Profi investiert.
2. Keine ungewollten Fotos auf Social Media
Auch wenn ihr total auf Instagram, Facebook & Co steht: Möchtet ihr nicht selber entscheiden, welche Fotos den Weg in die sozialen Medien finden und wann? Es ist ja nicht nur das dauernde Geknipse: Es werden ja oft sofort Facebook-Posts und Insta-Stories online gestellt. Das widerum bedeutet: Jeder Winkel, jedes unvorteilhafte Bild oder schnell geschossene Selfie findet seinen Weg ins World Wide Web. Wollt ihr das mit der ganzen Welt teilen?
3. Ersatzbeschäftigung: Fotobox
Wer nicht möchte dass den Gästen ohne ihre Handys der Spass ausgeht oder sie keine Erinnerungsfotos von der Hochzeit haben, kann zum Beispiel eine Fotobox aufstellen lassen. Dort können alle Gäste ganz viele lustige Fotos machen und diese als Erinnerung mit nach Hause nehmen!
Wie setzt ihr eine Unplugged Wedding praktisch um?
Eigentlich ist es ganz einfach: Ihr sagt euren Gästen, dass Handys und eigene Kameras auf eurer Hochzeit nicht gewünscht werden. Damit sich eure Gäste schon darauf einstellen können, könnt ihr dieses schon in die Einladungen schreiben. Zusätzlich stellt ihr am Hochzeitstag ein schönes Schild auf, auf dem nochmals an eure Gäste kommuniziert wird, dass Handys & Kameras nicht erwünscht sind. Alternativ kann auch der Trauredner/-in oder ein Trauzeuge vor der Trauung ein paar Worte an eure Gäste richten.
Kommuniziert ganz klar, was ihr wollt. Gilt das Fotoverbot nur für die Trauzeremonie oder auch für die gesamte Feier? Möchtet ihr bei der Party bestimmte Momente unplugged, zum Beispiel den ersten Tanz oder den Anschnitt der Torte? Alles kann, nichts muss – Eure Hochzeit, eure Regeln.
Wie könnt ihr euren Gästen die Unplugged Wedding ankündigen?
Wir haben für euch ein paar Ideen für die Formulierung zusammengetragen:
♥ Wir möchten eure strahlenden Gesichter sehen, nicht eure Handys. Unser Fotograf ist großartig und wir werden die Bilder mit euch teilen.
♥ Das Brautpaar wünscht sich glückliche Gesichter und Freudentränen ganz ohne störende Smartphones. Bitte packt sie weg, bis wir Ehemann und Ehefrau sind.
♥ Wie schön, dass ihr da seid. Wir haben eine Bitte: Unsere Zeremonie ist kamerafrei. Genießt den Moment mit uns. Nach dem ersten Tanz ist auch die Knipsfläche eröffnet.
♥ Bitte macht eure Handys aus. Teilt euer Lächeln mit uns, dann teilen wir die schönsten Bilder des Fotografen mit euch.
♥ Hier läuft eine Frau mit einer riesigen Kamera herum. Wir haben sie gebeten, wunderschöne Bilder von unserer Hochzeit zu machen. Sie kann das richtig gut. Also entspannt euch, packt eure Handys weg und genießt den Tag mit uns.
♥ Seid unsere Gäste, nicht unsere Fotografen. Wir haben einen Profi, der das erledigt.
♥ Euer größtes Geschenk ist euer Lächeln. Also gönnt dem Smartphone eine Pause.
♥ Willkommen bei unserer Hochzeit. Wir haben einen Fotografen engagiert, der alles mit der Kamera einfängt, damit ihr alles mit euren Herzen einfangen könnt.
♥ Unser Ja-Wort ist unplugged, die Feier ist es nicht. Knipst, soviel das Herz begehrt, sobald wir mit euch angestoßen haben.
Praktische Tipps für eure Unplugged Wedding
♥ Eure Gäste möchten Hochzeitsfotos sehen und ihr möchtet euren Gäste diese natürlich auch nicht vorenthalten. Deswegen solltet ihr euch mit eurem Hochzeitsfotografen kurzschließen, bevor ihr eine Unplugged Wedding ankündigt. Stellt sicher, dass eure Gäste digital Zugriff auf eine Auswahl der Bilder bekommen können und wie.
♥ Nach der Hochzeit informiert ihr eure Gäste darüber, wo sie die Bilder des Fotografen einsehen können. Das könnt ihr bspw. über die Dankeskarten kommunizieren.
Nun steht eurer wunderschönen Unplugged Wedding nichts mehr im Weg!
Eure Hochzeitsplanerin aus Leidenschaft aus Mecklenburg-Vorpommerrn.