Die Entführung der Braut

Die Brautentführung ist wohl der bekannteste Brauch bei einer Hochzeit. Die Herkunft reicht zurück bis ins Mittelalter als Männer, die lange Zeit nicht verheiratet waren, einfach eine Braut entführten und diese vor der Familie versteckt hielten. Heutzutage ist es immer noch üblich die Braut zu entführen, aber nicht aus alten Gründen. Heute dient die Entführung als Auflockerung der Gesellschaft, sodass verschiedene Leute sich besser kennenlernen. Meistens wird die Stammkneipe des Bräutigams gewählt, damit die Entführung nicht allzu lange dauert.

Das Brautstraußwerfen

Bei diesem Brauch wirft die Braut den Brautstrauß über ihren Kopf oder ihre Schulter rückwärts in die Menge der Hochzeitsgäste. Das Mädchen, das den Strauß nach dem Wurf fängt, heiratet nach Überlieferung des Brauchs als nächstes.

Das Geldstück im Brautschuh

Ein ebenfalls alter Brauch ist das kleine Geldstück, das die Braut laut Brauch in den Brautschuh legen soll, so wird dem Brautpaar in der Ehe das Geld nie rar werden.

Der Reisbrauch

Der Reisbrauch kommt eigentlich aus dem asiatischen Raum. Der Reis und die Reispflanze ist dort ein Fruchtbarkeitssymbol. Die Reiskörner, die die Gäste nach der Trauung über das Brautpaar werfen, sollen reichlich Nachwuchs für das Brautpaar wünschen. Da der Brauch mancherorts als verschwenderisch gilt, werden oft Konfetti oder Seifenblasen als Alternative genutzt.

Spalierstehen

Eine bekannte Tradition ist das Hochzeits- oder auch Spalierstehen nach der Kirche oder bei Verlassen des Standesamtes. Freunde und Bekannte bilden aus Gegenständen wie Fahnen, Schlägern, oder ähnlichem eine Art Tunnel. Das Brautpaar muss dann ein Band, das vor dem Tunnel aufgespannt wurde durchschneiden und sich dann einen Weg durch den Menschentunnel bahnen. Dieser Brauch wird mit der gemeinsamen Überwindung von Schwierigkeiten und Hindernissen des frischen Brautpaares assoziiert.

Das weiße Laken

Bei diesem Brauch malen die Brautleute auf ein großes weißes Laken ein rotes Herz, auf dem alle unterschreiben. Die frisch verheirateten müssen dann dieses Herz ausschneiden und Hand in Hand durch das so entstandene Loch schlüpfen.

Das Holzstammsägen

Ein weiteres Symbol für das gemeinsame Leben ist die Holzstammsäge. Ebenfalls nach dem Standesamt oder auch nach der Kirche muss das Brautpaar einen dicken Baumstamm zersägen. Die Gäste feuern das Brautpaar kräftig an.

Die besonderen vier Brautaccessoires

Ein anderer bekannter Brauch besagt, dass die Braut am Hochzeitstag vier ganz bestimmte Accessoires tragen soll. Etwas Altes: Vielleicht ein altes Schmuckstück der Großmutter – um die Tradition der Familie zu bewahren. Etwas Neues: zum Beispiel das Brautkleid – als Zeichen für den Optimismus für die Zukunft der Ehe. Etwas Geliehenes: von einem glücklichen Menschen –  zum Beispiel ein Taschentuch. Etwas Blaues: meist ein Strumpfband – als Symbol für die Jungfrau Maria.

Das Blütenstreuen

Auch ein Zeichen für die Fruchtbarkeit ist das Blütenstreuen der Kinder nach der Hochzeit in der Kirche. Die Blüten stehen für dasselbe wie die Reiskörner.

Über die Schwelle springen

Da man früher annahm, die bösen Geister würden alle unter der Türschwelle des Hochzeitshauses wohnen war es üblich, dass der Bräutigam die Braut über die Türschwelle trug. Besonders in der Hochzeitsnacht. So konnten die Geister dem Paar nichts Böses anhaben.

Die Ringe

Die  Ringe dienen als Zeichen der Verbundenheit und der ewigen Liebe. Früher war ein solcher teurer Ring auch eine kleine Zukunftssicherung, einerseits, dass der andere Ehepartner bei einem bleibt, andererseits des Wertes wegen.

Die Hochzeitszeitung

Die Freunde und Verwandten gestalten oft eine Hochzeitszeitung. Sie soll mit ihren Artikeln über Braut und Bräutigam noch einmal an alte Zeiten erinnern. Darin sind häufig Tagesablauf und eine Speisekarte zu finden. Vor allem soll sie lustig sein.

Der Polterabend

Bei diesem Brauch wird am Vorabend der Hochzeit altes Porzellan zerbrochen um das alte Leben des Brautpaares hinter sich zu lassen. Das Geschirr soll zerschlagen werden, bevor die Braut von daheim zum Bräutigam zieht.

Zubehör beim Hochzeitsauto

Oft werden Dosen, an dem Brautauto des Brautpaares befestigt, um zu signalisieren, dass in dem Auto das Brautpaar sitzt. Ebenso kann Blumenschmuck oder ein „Just married“ Schild dies auf dem Auto verdeutlichen. Die Autos aller Brautgäste ein Bändchen an die Antenne gehängt, damit ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht.

Hochzeitsanstecker

Der Bräutigam trägt einen Blütenanstecker, welcher auf den Haarschmuck der Braut abgestimmt ist.

– Eure Nadja –
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