petra.said.yes – Ihre Geschichte rund um ihre Hochzeitsplanung
Und weiter geht´s mit der spannenden Geschichte von petra.said.yes – heute, im 2. Teil ihrer Geschichte erfahren wir, wie ihr Schatz ihr die Frage der Fragen gestellt hat – den Ursprung der Verlobung.
Und mal ehrlich Mädels, wer von uns will nicht wissen, wie es woanders ablief 🙂
Ihr habt Teil 1 verpasst – keine Sorge, den findet ihr HIER. Und wenn ihr keinen Beitrag von den DIY-Bräuten mehr verpassen wollt oder noch Tipps und Ideen für eure eigene Hochzeit sucht, seid ihr HIER genau richtig!
Petra.said.yes:
Ich melde mich zurück. Na? Wisst ihr noch wo ich aufgehört habe?
Genau. An der spannendsten Stelle. Jede Frau will das wissen.
Natürlich der Antrag. Hach, ich schwärme immer noch davon wenn mich jemand fragt.
Mein Schatz erzählt das ganz kurz und prägnant, oft in einem Satz. Und ich, tja ich erzähle und erzähle und erzähle…
Wollt ihr die Kurzversion hören, oder doch lieber die ausführlichere Variante?
Na gut, ich bin mal nicht so. Neugierig wie ich selber bin, würde ich es auch nicht anders wissen wollen.
Also dann. Wo waren wir? Ach ja genau. Therme.
Nachdem wir unsere Tochter in den Urlaub verabschiedeten, plante ich schon für unseren Kurzurlaub. Dabei überlegte ich mir, wie ich meinen Schatz überraschen konnte und habe dann beschlossen einfach ein paar verschiedene Pralinen in der Schokothek zu kaufen, die wir gemeinsam durchkosten könnten. In dem Moment musste ich an die Szene eines Liebesfilmes denken. Da wo sie im Cafe saßen und er genau wusste, welche sie mag und welche nicht.
Vor der Abfahrt fragte ich ihn noch, ob ich die Flasche Sekt aus dem Kühlschrank mitnehmen solle und er meinte, dass wir die ohnehin nicht brauchen würden – so ließ ich sie daheim.
Also haben wir es uns in der St. Martins Therme so richtig gut gehen lassen. Sauna, Dampfbad, schwimmen, relaxen, Zweisamkeit – alles was dazu gehört. Es war ein Tag wie ‚jeder andere‘.
Abends sind wir aufs Zimmer gegangen und haben uns fürs Abendessen hübsch gemacht.
Während ich noch auf und ab lief, um mich fertig zu machen, lag er im Bett rum oder, stand nachdenklich auf der Terrasse. Hab mir dabei auch noch nichts gedacht und meinte noch scherzhalber, ob er mir etwa am Abend ein Liebesständchen singen mag, weil er so nervös wirkte. Da lachte er nur und meinte, dass er das sicher nicht vorhätte.
Nach dem Abendessen war ja geplant, dass wir nach Podersdorf zum Leuchtturm fahren. Er fotografiert gerne und meinte, dass das ein tolles Fotomotiv sei und er schon einige tolle Aufnahmen gesehen hat. Dachte mir nichts dabei, da er das schon total oft gemacht hat und mich das nicht stört.
Noch bevor wir zum Abendessen starteten, fragte er mich noch ob ich da wirklich hin möchte. Es war ja kalt und windig, wie es Anfang März halt ist. Ich meinte nur, wir können dort gerne hin, wenn er das unbedingt möchte. Den einzigen Wunsch den ich hatte, meine High Heels gegen meine Converse zu tauschen 😉
Selbst beim tollen Candle Light Dinner fragte er noch mehrmals, ob ich wirklich so spät noch wegfahren möchte. Und wieder kam meinerseits die gleiche Antwort.
Also zurück ins Zimmer, Schuhe getauscht und los ging´s.
Ich kenne ja Podersdorf und den Leuchtturm von meiner Klassenwoche. Ewig her. Bestimmt 15 Jahre.
Hab mich richtig gefreut, das alles wieder zu sehen.
Zugegeben – es war dunkel, kalt, windig und einfach nur grausig. Aber er war bei mir und hin und wieder sollte man auch Dinge machen, die dem Anderen wichtig sind. So parkten wir unser Auto und er holte schon sein Fotoequipment aus dem Kofferraum.
Er gab mir seinen Schal, welchen ich als ‚Haube‘ verwendete und dann sogar noch seine riesigen Handschuhe. Nur damit ich nicht frieren musste.
Es war schon halb zehn Uhr abends und niemand war auf der Straße zu sehen. Alles war wie ausgestorben. Doch lag ein romantisches Flair in der Luft. An seiner Schulter angelehnt, wollte ich mich in seiner Hosentasche einhaken, doch er nahm meine Hand und so spazierten wir den Steg entlang, bis wir am Leuchtturm ankamen.
Eigentlich wollte ich mich ja mit ihm am Leuchtturm verewigen, so wie es schon viele Paare vor uns getan hatten, aber mein Moralapostel meinte nur, das wäre nicht erlaubt und Vandalismus würde er als Ordnungshüter nicht unterstützen. Gut, dann eben nicht.
Anschließend packte er seine Kamera aus und knipste ein paar Bilder. Währenddessen schaute ich in den Himmel. Durch die Kälte war ein wunderschöner, klarer Sternenhimmel zu sehen. Einfach traumhaft, dachte ich.
Mein Schatz riss mich aus den Gedanken und meinte, dass er gleich fertig sei und wir dann gerne wieder gehen könnten. Er hätte sich das hier alles etwas spektakulärer vorgestellt.
Nachdem er alles zusammen gepackt hatte, gingen wir ein Stück. Plötzlich nahm er mich, drückte mich so fest er konnte an sich und küsste mich. Danach meinte er, dass das heute ein so schöner Abend wäre und wir den genießen sollten. Wir sollten glücklich sein, dass wir hier sind und es uns so gut geht. In diesem Moment öffnete er seinen Kamerarucksack und zog eine Flasche Sekt heraus.
NEIN! Nicht irgendeine Flasche Sekt, sondern jene, die ich laut seiner Aussage zu Hause, nicht einpacken hätte sollen.
Total verliebt sah ich ihm zu, während er die Flasche öffnete und der Korken mit einem Knall im Wasser landete. Wir guckten ihm noch zu, wie er so dahin schwamm.
Zuerst gab er mir die Flasche, danach nahm er einen Schluck und während ich so gedankenverloren in die Ferne guckte und von der Flasche trank …. keine Ahnung … ein Moment, wie ein Blackout. Ich dachte an nichts und plötzlich als ich hinunter sah, kniete er vor mir mit einem Ring in der Hand und sagte: „Eigentlich sind wir heute hier, weil ich dich fragen wollte, ob du meine Frau werden willst.“
Man bedenke, ich hatte seinen Schal um meinen Kopf gewickelt und seine fetten Handschuhe an. Sexy sah ich in dem Moment bestimmt nicht aus. 😉
Und ich schrie nur: „Oh mein Gott! Oh mein Gott!“ Oh mein Gott!“
Dann zog ich ihn zu mir herauf und küsste ihn mit einem ‚JA‘ natürlich will ich das.
Ganz aufgeregt wollte ich den Ring sehen und zog zuerst den falschen Handschuh aus. Meine Hände zitterten richtig.
Dann steckte er zärtlich den Ring auf meinen Finger und deutete auf den Rucksack. Seiner wäre noch drin, den müssten wir holen.
Wir verweilten noch ein bisschen auf der Bank und genossen den Moment.
Danach zwang ich ihn noch dazu eine Runde mit mir um den Leuchtturm zu tanzen. Mit meinem kleinen Schwips drehte sich dann direkt alles um mich. Aber ich war in dem Moment einfach nur der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt.
Zurück im Hotel kuschelten wir uns im Bett zusammen und verköstigten die Pralinen. Es war wie im Film und einfach nur perfekt.

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