Die Sicht einer Hochzeitsplanerin

In diesem Interview beantwortet euch Janina, Hochzeitsplanerin für den Raum Hannover, wie sie die Corona Zeit erlebt hat und was alles #andersalsgeplant war.

 

Was war dein erster Gedanke, als sich im Frühjahr abzeichnete, dass diese Saison anders – ganz anders – als geplant verlaufen würde?

Ich war erst einmal erstaunt darüber, dass das, was in 2020 passiert ist, überhaupt möglich sein kann: eine Saison bzw. ein Jahr im „social distancing.“

Im gleichen Zuge traurig, dass sich so viel Freude und Liebe ins nächste Jahr verschieben sollte.

 

Welche Projekte/ Ideen hattest du für 2020 im Visier und wie hat Corona diese verändert?

Ich war bereits auf der Suche nach einem geeigneten, kleinen Laden bzw. Büroraum. Ich hatte bereits viele Ideen, diesen so einzurichten, dass sich meine Brautpaare und auch Dienstleister wohlfühlen werden. Ich möchte nicht sagen, dass ich diesen Gedanken komplett über Bord geschmissen habe, aber tatsächlich klappt es auch ohne. Ich finde mein „mobile office“ genial und habe dadurch viele tolle Plätze in diesem Jahr besucht.

 

Welches waren/ sind deine Ängste und wie „handelst“ du diese?

In erster Linie muss man seine Ängste anerkennen und akzeptieren. Erst auf dieser Basis kann man sie hinterfragen und „abschütteln.“ Mich haben im Leben bereits viele Ängste, wie z.B. Höhenangst, geplagt, doch genützt haben sie mir selten. Deswegen versuche ich mich sofort in die Ruhe zu bringen, wenn ich merke, dass eine „Angst“ im Anflug ist. Das bringt sie nicht immer 10 %ig fort, aber ich versuche sie zu „händeln.“

Natürlich hatte ich Anfangs auch „Angst“, wie es weitergeht. Da es aber immer irgendwie weitergehen wird, habe ich mittlerweile keine Angst mehr, sondern maximal mal einen besorgten Gedanken dazu.

 

Welche völlig neuen Ideen und Möglichkeiten haben sich für dich durch Corona ergeben?

Leider nicht all zu viele. Natürlich habe ich die Zeit, die ich mit meiner Familie während des Lockdowns verbringen konnte, sehr genossen. Aus wirtschaftlicher Sicht haben sich allerdings keine Möglichkeiten ergeben…

 

Was war/ ist dein persönliches Rezept, dich weiterhin in der Zuversicht zu verankern?

Immer wieder in sich hineinzuhören und zu schauen, was gerade in mir selber los ist. Sich selbst zu reflektieren und der Situation anzupassen: Wenn ich gerade nicht im sonnigen Süden unterwegs sein kann, dann mache ich eben hier in knalligen Gummistiefeln einen Spaziergang im Regen und denke an meine „Herzensheimat.“

 

Wie blickst du auf die Saison 2021 bzw. 2022?

Ich bin sehr zuversichtlich, denke aber, dass kleinere Hochzeiten bzw. die Umsetzung seiner ganz persönlichen Träume, wie z.B. zu zweit am Meer zu heiraten o.ä. zukünftig großen Wert und Umsetzung erlangen.

 

Hast du einen Lieblings-Mutmach-Spruch, der dir hilft, immer wieder den Kopf durch die Wolken zu stecken?

„Am Ende wird alles gut“

Janina_Andreas Redekop Fotografie
Foto:Andreas Redekop Forografie

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