Weddingpilots

Wer kennt es nicht? Eine Reihe geschmückter Autos, die dicht hintereinander und hupend an einem vorbeidüsen…

Der Autokorso ist seit langer Zeit eine beliebte Hochzeitstradition, bei der es jedoch einiges zu beachten gilt! Was genau und woher der Brauch eigentlich kommt, erzählen wir Euch heute.

Der Autokorso ist kein deutscher Hochzeitsbrauch! Ursprünglich kommt er aus den  südländischen Regionen. Mit neuen Einwanderern kamen auch neue Hochzeitsbräuche, die teilweise in die deutsche Kultur miteingeflossen sind.

Doch wozu eigentlich das laute Gehupe?

Damals sollten durch den entstehenden Lärm vor allem böse Geister vertrieben werden, damit das Brautpaar harmonisch in ihr neues Eheleben starten konnte. Heute wird mit dem Lärm in erster Linie für Aufmerksamkeit gesorgt. Das Hupen symbolisiert die Freude der Hochzeitsgesellschaft über die Eheschließung und diese soll mit so vielen Menschen wie möglich geteilt werden.

Wer nicht Hupen, dennoch für etwas Aufmerksamkeit sorgen möchte, der sollte auf die alt bekannten Blechdosen zurückgreifen. Diese wurden damals an die Pferdekutsche angebracht, um ebenfalls böse Geister zu vertreiben.

Doch ist der beliebte Brauch erlaubt?

Im Gegensatz zu den Herkunftsländern des Autokorsos ist es in Deutschland nicht erlaubt ohne Grund zu hupen. Laut StVO darf nur gehupt werden, wenn andere Verkehrsteilnehmer vor einer Gefahr gewarnt oder außerorts das Überholen angekündigt werden soll. Da es sich dabei aber nicht um eine Straftat, sondern um eine Ordnungswidrigkeit handelt, dürfen die Polizeibeamten entscheiden, ob sie diesen Verstoß tadeln oder nicht. Oftmals kneifen die Beamten jedoch ein Auge zu, wenn sie bemerken, dass es sich um eine Hochzeitsgesellschaft handelt.

Worauf Ihr unbedingt achten solltet:

  1. Wegweiser austeilen
  2. Treffpunkt vereinbaren
  3. Auf euren Hintermann achten
  4. Nicht zu schnell fahren

Dann kann nichts mehr schief gehen und Ihr könnt entspannt und voller Vorfreude zusammen in den Hafen der Ehe fahren.

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