5 Fehler bei der Gründung als Trauredner

Der Trend der freien Trauung ist weiter anhaltend. Kein Wunder, wird doch die kirchliche Trauung für Brautpaare immer uninteressanter. Es ist also durchaus ein lohnenswerter Gedanke, genau jetzt in eine Selbstständigkeit als Trauredner zu starten.

Das Potential ist groß, was sollte also schiefgehen? So sollte man meinen und es schießen in den letzten Jahren die Trauredner wie Pilze aus dem Boden.
Doch ist das große Potential gleichzeitig DER Erfolgsfaktor oder könnte es dennoch ein paar Kleinigkeiten geben, die zu beachten sind?

Hier die 5 Top-Fehler, die wir über die Jahre immer wieder am Markt und nach unserer Trauredner-Ausbildung beobachten konnten:

 

1. „Ich kann gut reden, also werde ich Trauredner.“
Nein. Betriebswirtschaftliches Know How gehört auch hier zu einer Gründung. Auch wenn der Aufwand der Gründung als Trauredner gering scheint, so ist es eben eine Gründung mit allem drum und dran.

 

2. „Wenn ich neu am Markt bin, dann sollte ich zunächst geringere Preise nehmen.“
Nein. Es sei denn du beschließt von vornherein, dass du eine schlechte Performance abliefern möchtest. Es gibt ganz und gar keinen Grund dafür, sich am Anfang unter Wert zu verkaufen. Außerdem schadet dies der Gesamtbranche und man macht sich nicht unbedingt beliebt bei Kollegen.

 

3. „Ich starte erst einmal im Nebengewerbe und schau dann wie es läuft.“
Nimm eine Entscheidung! Wenn du nur 50% in deine Selbstständigkeit gibst, dann können unten eben auch nur 50% Erfolg rauskommen. Wie willst du dann jemals beurteilen, ob deine Selbstständigkeit dich tragen könnte? Du wirst auf ewig im Hamsterrad laufen.

 

4. „Lukratives Geschäft! … Wenn ich zwanzig Trauungen im Jahr mache, habe ich schon 20.000 Euro in der Tasche.“
Zunächst solltest du – siehe Punkt 1 – das Ganze schon ein bisschen betriebswirtschaftlicher betrachten, was beispielsweise bedeutet, dass unter´m Strich nur ca. 50% davon hängenbleiben. Außerdem beachte, dass die Saison für freie Trauungen sehr kurz ist und (fast) immer nur an Samstagen geheiratet wird. Dann gibt es noch diese ganz besonders beliebten Samstage, an denen plötzlich alle heiraten wollen und schon bleiben gar nicht mehr so viele Auftragstage übrig!

 

5. „Steuerberater oder Anwalt zur Vertragsaufsetzung spare ich mir, das kann man alles im Internet finden.“
Mutig! Dann bist du also komplett fit in Vertragsrecht, weißt, wie man eine wasserdichte Datenschutzverordnung aufsetzt u.s.w.? Bravo, dann bist du der einzige Mensch, den ich kenne, der gleichzeitig in den wichtigsten Sparten bezüglich einer Gründung promoviert hat. Falls doch nicht: Jeder ist Experte auf seinem Gebiet. Zu Recht!

 

Kurzum: Die Arbeit als freie Redner/ freie Rednerin ist wirklich zauberhaft. Aber es ist eben ein Business, wie jedes andere. Okay, vielleicht mit ein wenig mehr Herz als so manch anderes aber dennoch sollte es auf fundierten Beinen stehen.

Basis Know How vermitteln wir übrigens in unseren verschiedenen Möglichkeiten der Trauredner Ausbildung. Je nachdem, wie fit du in einzelnen Bereichen bereits bist, kannst du wählen zwischen Basis Seminaren, einem Intensiv-Kurs als Trauredner in Berlin oder unserer IHK Ausbildung zum Trauredner/ Traurednerin in Berlin mit Prüfung vor der IHK in Düsseldorf.

Ahhh … da fällt mir doch noch einer ein, den ich hier noch loswerden muss:
„Im Winter hat man als Trauredner frei.“
Schön wär´s! Denn im Winter geht die Arbeit erst richtig los. Jetzt heißt es, Aufträge fürs nächste Jahr reinholen: Hochzeitsmessen besuchen (ja, auch wieder an Wochenenden!), Kooperationen schließen, ganz allgemein Marketing betreiben!!!

048Stock
Foto:Lars Hammesfahr Photography

Jetzt Kontakt aufnehmen!