K.O. Kriterien für deine Gründung als Hochzeitsplaner

Warum der Hochzeitsplaner Infotag am 7. April 2019 im IHK Forum Düsseldorf für dich interessant sein könnte!

Wenn man seit über 10 Jahren Menschen auf ihrem Weg der Gründung als Hochzeitsplaner begleitet, dann kann man wahrlich ein Buch über sinnvolle und unsinnige Motivationsgründe für eine Entscheidung zur Selbstständigkeit als Hochzeitsplaner schreiben.

Ich habe nie mitgezählt, doch kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich mittlerweile gut 500 Gespräche mit angehenden Gründern hatte. Sie alle wollten sich über die Möglichkeit einer Gründung im Franchise mit unserer Agentur informieren. Hinzu kommen noch einmal weit über 200 Teilnehmer in unserem IHK-Zertifikatskurs „Eventmanager-Hochzeit (IHK)“, die ebenfalls beseelt von dem Gedanken waren, Hochzeitsplaner zu werden. Alle diese wunderbaren Menschen verband eines: Ein großer Traum und ein wenig, sagen wir einmal verklärte Ansichten, über ihr Gründungsvorhaben.

 

Seit meiner eigenen Gründung einer Agentur für Hochzeitsplanung im Jahr 2005 sind die Hochzeitsplaner in Deutschland wie Pilze aus dem Boden geschossen. Es schien so einfach: Man hatte gerade die Hochzeit der besten Freundin geplant oder selbst geheiratet und Feuer gefangen. Früher in der Schule hatte man auch schon voller Begeisterung den Abiball geplant und dekorieren war sowieso die große Leidenschaft. Was sollte es noch mehr brauchen, um erfolgreich als so genannter Wedding Planner am Markt bestehen zu können?!

Falls auch du gerade darüber nachdenkst, dich in den Beruf als Hochzeitsplaner zu stürzen, dann könnte dich vielleicht interessieren, welches die wackeligsten Stützpfeiler deines Gründungsvorhabens sein könnten. Ich habe sie aus den erwähnten vielen Gründungsbegleitungen und Gesprächen hier gern einmal für dich aufgelistet.

Eines vorweg: Der Beruf „Hochzeitsplaner“ ist ein phantastischer Beruf und die Hochzeitsbranche eine ganz besondere. Viele wunderbare Kollegen arbeiten hochprofessionell in dieser Branche und geben von Herzen ihr Bestes, einen einmaligen Tag für zwei Menschen zu kreieren. Doch um erfolgreich über Jahre als Hochzeitsplaner zu bestehen, bedarf es eben ein wenig mehr, als die Freude am Dekorieren und Dreieurofünfzig für die Gründung. Um es klar zu sagen: Auch „Hochzeitsplaner werden“ ist ein echtes Gründungsvorhaben. Damit meine ich eine Gründung mit Businessplan, Marketingplan, Anfangsinvestition und so weiter… Wer auf eine selbstgebastelte 1&1 Homepage setzt und seine Verträge beim Mitbewerber kopiert, ist schneller von der großen Bühne des Selbstständigkeitstraumes verschwunden, als er bis drei zählen kann.

Also lasst uns die 3×3 Gründungsirrtümer, die mir im Laufe der Jahre begegnet sind, einmal genauer unter die Lupe nehmen:

 

  1. „Ich habe meine eigene Hochzeit geplant, nun werde ich Hochzeitsplaner.“

Der Standardsatz in jedem zweiten Anfrage-Telefonat. NEIN, es ist ganz und gar nicht dasselbe, die eigene Hochzeit oder die der besten Freundin geplant zu haben und professioneller Hochzeitsplaner zu sein. Bei ersterem geht es um die reine Freude an einem ganz besonderen Tag. Beim zweiten um ebendiese Freude UND um ein Business. Und ein Business muss sich nicht nur unterm Strich rechnen, es bedarf auch strategischer Planung, Kenntnisse der Betriebswirtschaft und sehr viel Biss. Man mag es kaum glauben, aber erfolgreiche „Wedding Planner“, wie z.B. Asja Ohr in Karlsruhe, haben ein Studium als Betriebswirt absolviert um später in eine Selbstständigkeit zu starten.

 

  1. „Dafür brauche ich kein Startkapital.“

Es scheint so verlockend: Als Hochzeitsplaner braucht man doch eigentlich nur seine eigene Kreativität, ein Laptop und ein Auto. Man muss kein Ladenlokal einrichten, Warenbestand aufbauen oder Angestellte bezahlen. Perfekt für das kleine Business nebenbei! Fehlanzeige! Nicht nur, dass du unbedingt Kosten für eine gute Marketingagentur einplanen solltest, mit der du ein perfektes Corporate Design erstellst, dass auch wirklich deine Zielgruppe anspricht. Nein, du solltest ebenso Kosten für Markeneintragungen, für einen Anwalt, der dir einen wasserdichten Vertrag, der genau auf DEINE Leistungen zugeschnitten ist, erstellt und viele kleine „Nebensächlichkeiten“ einplanen. In meinem Vortrag am Infotag zum Thema „Hochzeitsplaner werden“ am 7.4.2019 im IHK Forum Düsseldorf, den die Agentur Traumhochzeit gemeinsam mit dem Bund deutscher Hochzeitsplaner plant, zeige ich dir im Detail auf, wie sich die Gründungskosten ganz schnell auf gute 20.000 Euro summieren. Und dabei reden wir noch nicht von deinen Lebenshaltungskosten in der Startphase, die selbstverständlich in einem guten Businessplan auch Berücksichtigung finden sollten.

 

  1. „Da braucht man keinen Businessplan.“

Dass wir für eine Gründung als „Wedding Planner“ auch Startkapital brauchen, haben wir nun beleuchtet. Nicht nur die genaue Betrachtung deiner finanziellen Situation, sondern auch konkrete Gedanken zu deiner Zielgruppendefinition und eine genaue Betrachtung des Marktes, gehören in einen vernünftigen Businessplan. Nein, nicht alle Hochzeitsplaner haben dieselbe Zielgruppe … Brautpaare. Damit sich deine zukünftigen Kunden genau zu dir hingezogen fühlen, solltest du genau beleuchten, wie der Markt in deiner Region aussieht und wie du genau deine Zielgruppe ansprechen möchtest. Was ist dein USP? Wie viele Paare heiraten in deiner Region und wie viele davon beauftragen einen Hochzeitsplaner?  Schon Mark Twain sagte: „Wer nicht weiß, wo er hinwill, muss sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.“

 

  1. „Ich mache das erstmal nebenbei.“

Wie schön wäre so eine Gründung mit Netz und doppeltem Boden! Und wie viele Menschen habe ich getroffen, die erst einmal noch so lange in Vollzeit oder Teilzeit weiterarbeiten wollten, bis sie ganz von ihrer Selbstständigkeit als Hochzeitsplaner leben können. Doch ich frage dich: Wie willst du jemals erfahren, ob du von etwas leben kannst, in das du nicht 100% deiner Zeit und Aufmerksamkeit gibst? Es ist nur folgerichtig, dass du über die nächsten Jahre immer das Gefühl haben wirst, dass du ja schließlich noch weiter in deinem alten Job arbeiten musst, da du eben nicht davon leben kannst. So lange … ja so lange, bis du schließlich aufgibst, weil du es dir entweder anders vorgestellt hattest oder durch die Doppelbelastung völlig ausgebrannt bist. „Ja, kann man denn davon leben?“, ist so eine häufige Zweifelsfrage. Sagen wir mal so: Ich kenne viele wunderbare Hochzeitsplaner da draußen und damit meine ich nicht nur unsere Franchisepartner, sondern auch phantastische langjährig erfolgreiche Hochzeitsplaner wie Friederike Mauritz in Frankfurt am Main oder Melanie Goldberg in Hamburg. Ich denke nicht, dass sie noch am Markt wären, hätten sie es erst einmal „nebenbei versucht“. So ist z.B. auch ein Kriterium zur Aufnahme in den Bund deutscher Hochzeitsplaner, dass man die Tätigkeit Vollzeit ausübt. Sicher nicht ohne Grund …

 

  1. „Ich kenne da jemanden, der meine Homepage baut.“

Jeder von uns kennt jemanden, der jemanden kennt, der es ganz besonders günstig macht. Ich verrate dir etwas: Der reine Relaunch unserer Website hat im letzten Jahr 20.000 Euro gekostet und das, obwohl sie nur ERNEUERT wurde! Und weißt du was: Davon war kein Cent hinausgeworfenes Geld! Denn ITler, die ihr Handwerk verstehen, wissen genau, welche Vorlieben Google gerade hat (das seine Vorlieben übrigens ständig ändert), wie man nicht nur optisch, sondern auch im Backenend sauber baut und wie man Bugs schnell behebt. Sie kennen sich mit der Datenschutzverordnung und den Anforderungen an ein Impressum aus und vornan steht zunächst eine ausgeklügelte Beratung in Bezug auf genau DEINE Zielgruppe. Was möchte diese wirklich sehen und in welcher Reihenfolge? Wie ist das Nutzerverhalten im Moment und wie soll der User auf deiner Website geführt werden? Mein Tipp: Sollte deine Homepage doch ein Freund vom Freund des Freundes gestalten, dann rechne besser direkt ein halbes Jahr mehr bis zum Onlinegang ein. Sollte deine Selbstbauseite doch sofort perfekt funktionieren, pünktlich an den Start gehen UND es bei Google auf Seite 1 schaffen, dann rufe mich bitte unbedingt an und wir feiern gemeinsam! Ich gebe einen aus, versprochen!

 

  1. „Das braucht nicht so viel Geld für Marketing.“

Ich sage es ungern, aber es gibt schon unzählige und auch richtig gute Hochzeitsplaner in Deutschland. Und zwar solche, die sich für ihre Gründung nicht nur einen Gründungsberater zur Seite genommen haben, um es professionell aufzuziehen, sondern auch solche, die zunächst einen zehntausend Euro Kredit aufgenommen haben, um richtig mit „Kawumms“ an den Markt zu gehen. Solche, die ein richtig cooles Marketing machen damit man sie als Brautpaar SOFORT als erstes auf dem Schirm hat, sobald man an seine Hochzeit denkt. Hochzeitsplaner wie z.B. die wunderbare Svenja Schirk in Berlin. Was genau wäre deine Vorstellung, um mit null Marketinginvestition mit deiner Gründung z.B. in Berlin, an ihr vorbeizuziehen? Vorbei die Zeiten, in denen man mit ein bisschen Fleißarbeit Seite 1 der Google Rankings gestürmt hat. Vorbei auch die Zeiten, in denen es reichte, ein paar Flyer in Friseurgeschäften auszulegen. Bei einer heutigen Gründung als Hochzeitsplaner sprechen wir über einen Marketingplan, der von vornherein eine feste Summe als Investition vorsieht. Marketing ist nämlich keine unleidige Ausgabe, sondern eine Investition in dein Geschäft von morgen!

 

  1. „Das kann man gut im Homeoffice machen.“

Kleider machen Leute, sagt man. Und ein Büro macht einen professionellen Hochzeitsplaner. Mal ehrlich: Würdest du jemandem die Planung deiner Hochzeit und – sagen wir mal – 25.000 Euro Budget anvertrauen, bei dem du zu Hause am Küchentisch sitzt? Natürlich gibt es da noch die gern gewählte Variante, alle Gespräche beim Brautpaar stattfinden zu lassen. Und doch macht es einen Unterschied, ob man als Brautpaar in einem coolen Büro voller Hochzeitseindrücke sitzt und sich sofort in seinem Stil angesprochen fühlt, oder nach einem langen Arbeitstag auf dem eigenen Sofa. Nikola Stiefelhagen in Köln betreibt sogar ein hochzeitsfeines Ladenlokal direkt in der Innenstadt mit ihrer Agentur HOCHZEITSTRAUM. Ob sich die Investition lohnt? Wie sagte kürzlich einer meiner eigenen Hochzeitsplaner – Daniel Peulen, Franchisepartner im Ruhrgebiet – zu mir: „Plastiktüten ziehen Plastiktütenpaare an.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

  1. „Genau mein Ding: Ich dekoriere so gern.“

Es gibt die Hochzeitsplaner und es gibt die Unternehmer. Idealerweise verbindet sich beides in einer Person. Doch so gern zu basteln oder zu dekorieren, reicht bei weitem nicht aus, um erfolgreich als Hochzeitsplaner ins Business zu starten. Dann bewirb dich vielleicht besser als Angestellter bei Thorsten Heyer, dem Dekokönig der Hochzeitsbranche. Idealer Weise dekoriert ein Hochzeitsplaner nämlich gar nicht, sondern hat ausreichende Hochzeitsbudgets um tolle Event – & Dekoausstatter zu beauftragen. Er selbst entwirft das Konzept, gern Hand in Hand mit dem Dekorateur, schaut, wie sich idealerweise ein roter Faden durch die komplette Hochzeitsplanung zieht, hat den Überblick, dass alles ins Hochzeitsbudget passt, koordiniert und … bucht die entsprechenden Dienstleister, die es ausführen. Zweifellos ist in unserer Branche Kreativität gefragt. Doch dürfte ich zwischen der Fähigkeit eines unternehmerischen Denkens und der Kreativität entscheiden, würde ich mich beinahe für erstere Qualität eines Gründers entscheiden. Auch hier möchte ich eine unserer Franchisepartnerinnen zitieren, unsere Nadja Dotzauer in München: „Ich bin kein Dekorateur, ich bin Unternehmer!“

 

  1. „Tolle Branche, nur glückliche Menschen!“

Ähmmmm … diese Aussage bekommt mein eindeutiges „Jein“. Tolle Branche: Ja! Glückliche Menschen: Meist. Aber: Auch glückliche Menschen sind nicht immer nur entspannt und freundlich. Ganz im Gegenteil: Hier geht es um DAS Event des Lebens. Alles muss perfekt sein. Höchste Erwartungen verbinden sich mit der eigenen Hochzeit und besser als die, der besten Freundin, muss die eigene ohnehin werden. Und wenn möglich zu besten Konditionen. Wenn wir uns über Ausbildungswege als Hochzeitsplaner unterhalten, möchte ich fast vorschlagen, ein Studium der Psychologie zu absolvieren. Viel Feingefühl ist erforderlich, die oftmals unterschiedlichen Vorstellungen unter einen Hut zu bekommen. Und dann wären da noch die teilweise doch charmant-rauen Locationbesitzer, die so gar keinen Sinn darin sehen, dass nun ein Hochzeitsplaner das Regiment in ihrem Hause zu übernehmen scheint. Hier heißt es, gerade zu stehen und Diplomatie walten zu lassen. Ganz sicher ist eines:

Dein Weg als Hochzeitsplaner wird eine ständige Reise in der Persönlichkeitsentwicklung sein.

Übrigens: Alle im Text erwähnten großartigen Hochzeitsplaner, die seit langen Jahren schon sicher im Sattel sitzen, kannst du persönlich am „Hochzeitsplaner-Infotag“ treffen und sie nach ihrem Erfolgsrezept befragen!

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