Geldgeschenk zur Hochzeit: Wie viel ist angemessen? Tipps, um den richtigen Betrag zu finden

Ein Geldgeschenk zur Hochzeit verschenken? Wie viel Geld verschenk man dann? Und wieso soll man überhaupt Geld verschenken? Tja, Teeservice, Handtücher und Besteck als Hochzeitsgeschenk – all das war einmal und ist nun Geschichte. Warum? Nun, einerseits haben sich die meisten Paare heutzutage bereits einen Hausstand aufgebaut und andererseits wünschen sich so gut wie alle Paare ohnehin Geld.

Wie viel Geld zur Hochzeit verschenken?

Sprich: ein besseres Geschenk als Geld könnt Ihr dem Brautpaar wohl kaum machen. Damit erfüllt es sich einige Wünsche der Traumhochzeit oder die Flitterwochen. Im Idealfall kann es damit die Kosten der Hochzeit decken. Aber viel mehr wird wohl kaum übrig bleiben. Meistens reichen die Geldgeschenke der Gäste dafür jedoch nicht aus. Wer mehr über Hochzeitskosten wissen möchte, sollte einen Blick auf diesen Beitrag werfen: Budgetplanung: Das kostet eine Hochzeit.

Aber woran könnt Ihr Euch nun für die Höhe des Geldbetrages orientieren?

Wie viel Geld ist angemessen? Hilfreiche Tipps für Euch!

Bist Du als Gast eingeladen? Dann stellst Du Dir sicher die Frage: Wie viel Geld soll ich geben, ohne dabei geizig oder protzig zu erscheinen? Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir uns einmal genauer damit beschäftigt. Daher findest Du hier jetzt ein paar Ansätze, welche Dir helfen, diese Frage zu beantworten!

1. In welcher Beziehung stehe ich zum Brautpaar?

Eine Frage, die schnell beantwortet ist und Abhilfe schaffen kann. Denn als „Plus Eins“ des Arbeitskollegen der Braut darfst Du einen kleineren Schein, als die Schwester der Braut geben, ohne knauserig zu wirken.

Um ein bisschen konkreter zu werden haben wir ein paar Richtwerte zusammengetragen.
Bekannte des Brautpaares:         30 bis 50 €
Freunde des Brautpaares:           50 bis 100 €
Familie des Brautpaares:             ab 100 € nach oben keine Grenze

Jedoch darf die Höhe im Familienkreis – je nach Verwandtschaftsgrad – schwanken. Als Großtante sind z.B. 50 € völlig ausreichend, als Tante oder Onkel ist man eher mit 100 € dabei, während die lieben Eltern nicht selten bis zu 1.000 € schenken. Wobei man sagen muss, Oma, Opa beziehungsweise die Großeltern oftmals sehr großzügig schenken und ihnen das eigentlich niemals als zu „protzig“ ausgelegt werden würde!

Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Höhe der Geldgeschenke vom Hochzeitspaar, wenn Ihr größer gefeiert habt. Falls Ihr schon geheiratet habt, könnt Ihr Euch eventuell am Geldbetrag orientieren, den Ihr vom Brautpaar damals geschenkt bekommen habt.

Faustregel: Je enger die Beziehung umso höher das Geldgeschenk.

Dass selbst das Thema Höhe des Geldgeschenks beim Polterabend für Diskussionen sorgt, zeigt zudem dieser Austausch in einem großen Hochzeitsforum überdeutlich.

2. Wie viel koste ich das Brautpaar am großen Tag?

Ein sehr hilfreicher Gedanke: Gib so viel wie Du heute kostest! Überschlag die Kosten für Getränke und Speisen der Feier und schon hast Du eine angemessene Summe. Je nach Aufwand und Lokalität variieren natürlich die Kosten. Ob gemütliche Gartenparty oder aufwändige Schlosshochzeit reden wir von 50 bis 100 €. Die Kosten für ein sehr teures Brautkleid oder einen hochpreisigen Hochzeitsfotografen musst Du dagegen nicht unbedingt einbeziehen.

3. Welchen finanziellen Status habe ich selbst?

Du befindest Dich noch in Ausbildung oder in anderen finanziellen Engpässen? In solch einer Situation nimmt es Dir niemand übel, dass Du eine kleinere Summe schenkst. Kein Gast sollte sich für ein Hochzeitsgeschenk verschulden! Bereits mit ca. 30 € bist Du gut dabei!

4. Welchen „Aufwand“ habe ich?

Du „musst“ 500 km weit fahren oder gar einen Flug buchen? Dazu kommen Übernachtungskosten in der kostspieligen Hochzeitslocation? Deine Ausgaben sollten ebenfalls bedacht werden und rechtfertigen letztendlich einen kleineren Betrag.

Wenn Du all diese Faktoren bedenkst, wirst Du einen passenden Betrag finden und damit goldrichtig liegen!

Geld zur Hochzeit verschenken – und was noch dazu?

Du wirst Dein Geldgeschenk bei der Hochzeitsfeier nicht einfach lose in ein Sparschwein werfen. Es gehört daher noch eine Art von Verpackung dazu. Die simpelste Form der ist gewiss eine schöne Glückwunschkarte mit einigen liebevollen Worten in einem Umschlag. Nicht jeder ist der geborene Glückwunschtexter. Für all jene, die hierfür nach Ideen und Beispielen suchen, empfehlen wir diese beiden Artikel:

• Brautsalat.de: Hochzeitsgrüße: Ideen & Mustertexte
• Hochzeit.net: Glückwünsche zur Hochzeit – kurz & knapp

Aufwändiger und teurer als reine Gratulationskarten sind dagegen selbst gebastelte oder online bestellte Verpackungen. Besonders, wenn Du online etwas Personalisierbares bestellst, sind schnell 10 € bis 25 € Kosten entstanden. In diesem Fall solltest Du Dich fragen, ob Du dem Brautpaar nicht lieber etwas mehr Geld zur Hochzeit schenkst, statt es in die Verpackung zu investieren. Wenn Ihr als größere Gruppe etwas verschenkt, dann fällt der Betrag für die Verpackung selbstverständlich nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Falls Du dagegen Ideen zum Basteln einer Verpackung benötigst, schau Dir dieses Video voller kreativer Ideen an:

Faustregel: Bevor Du zu viel Geld in eine aufwändige Geschenkverpackung ausgibst, erhöhe eher den Geldbetrag deines Hochzeitsgeschenks!

Fazit: Geldgeschenk zur Hochzeit und wie viel ist angemessen?

Wie du bereits gelesen hast, eine pauschale Antwort, wie viel Geld man zur Hochzeit schenkt, gibt es leider nicht. Denn die Höhe eines angemessenen Geldgeschenks hängt von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab. Als grobe Faustregel gilt, dass Ihr mit einem Betrag von 50€ bis 100 € pro Person in den meisten Fällen in einer vertretbaren Spanne verschenkt. Wobei gilt, je näher Du dem Brautpaar stehst, desto eher ist ein etwas größerer Geldbetrag angemessen. Jedoch solltest Du ebenso vermeiden, mehr zu schenken, als es Deine finanzielle Situation erlaubt!

Die Hochzeitsplaner aus Sachen-Anhalt wünschen viel Spaß beim Verschenken und Feiern!