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Bei jeder Hochzeit in Mecklenburg werden Bräuche umgesetzt, ganz egal ob ihr am Strand heiratet oder in einem Schloss in Mecklenburg oder in einem der unzähligen Gutshäuser. Die Bräuche werden entweder von dem Brautpaar oder der Hochzeitsgesellschaft umgesetzt, aber was bedeuten sie?

Warum hängen Dosen am Brautauto?

Warum streuen die Blumenkinder Blütenblätter auf den Boden?

Und warum steht die Hochzeitsgesellschaft Spalier nach der Trauung?

 Selten kennt das Brautpaar die Bedeutung.

Wir  eure  Hochzeitsplaner in Mecklenburg, verraten euch heute, was es mit den einzelnen  Bräuchen auf sich hat.

 

Wenn es bspw. mit dem Brautauto von der Kirche zur Hochzeitslocation geht, sind hinten am Auto meist Blechdosen befestigt. Das Scheppern der Dosen bei der Fahrt soll die bösen Geister vertreiben. Die Hochzeitsgesellschaft hilft durch das laute Hupen mit.

Das Baumstamm zersägen nach eurer Trauung  symbolisiert die Gleichberechtigung in der Ehe. Zum einen ist es die erste Herausforderung als frischvermähltes Ehepaar und zum anderen gehört zu der Gleichberechtigung auch das Reden und Zuhören, was mit diesem Brauch gleich getestet wird.

Die Blumenkinder sind immer ein besonderes Highlight auf der Hochzeit. Sie sind nicht nur zuckersüß anzusehen, wenn sie vor der Braut durch die Kirche schreiten oder auch draußen bei einer freien Trauung die Blütenblätter auf dem Boden verstreuen. Bei diesem Hochzeitsbrauch soll die Fruchtbarkeitsgöttin durch den Blütenduft angelockt werden und dem frischvermählten Brautpaar Nachwuchs bescheren.

Jede Braut kennt die Bedeutung beim Anschneiden der Hochzeitstorte. Das gemeinsame schneiden der Hochzeitstorte symbolisiert den Zusammenhalt und die Einigkeit. Nur wer die Hand obenauf hat dabei, der hat das Sagen in der Ehe-so ist zumindest der Glaube.

Nach der Trauung versammelt sich die Hochzeitsgesellschaft draußen, um sich in zwei Reihen aufzustellen und mit den Händen einen Tunnel zu bilden. Beim Durchgehen des Brautpaares, wird der erste gemeinsame Weg in die Richtige Richtung dadurch symbolisiert. Der Tunnel ist meist sehr eng und somit auch das erste Hindernis, welches das Brautpaar gemeinsam überwinden muss. Für die Hochzeitsgesellschaft ist dieses Spalierstehen eine Form von Ehre erweisen für das Brautpaar.

Nach diesem schönsten Tag des Lebens, wenn das Brautpaar zu Hause angekommen ist, ist es Brauch, dass der Bräutigam die Braut über die Schwelle der gemeinsamen Wohnung trägt. Das dient zum Schutz der Braut, denn früher sagte man, dass böse Geister unter der Türschwelle lauern und somit trägt der Bräutigam die Braut darüber und die Dämonen können ihr nichts anhaben.  

 

 

 

 

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