Studium beendet und nun?

Studium beendet! Und was kommt jetzt?

Endlich ist es so weit! Nach gefühlt endlosen Prüfungsphasen, Hausarbeiten, Klausuren und natürlich der Abschlussarbeit bist du frei! Endlich frei, das zu tun was du schon immer machen wolltest! Nur was war das noch gleich genau?

Das Zeugnis in der Hand, den Abschluss und Titel sprichwörtlich in der Tasche und endlich bereit für die Berufswelt: voller Eifer und Vorfreude was da kommen mag und frei von festgeschriebenen Strukturen. Und dann kommen sie: die Bewerbungen. Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto, Zeugnisse. Mit dem Aufmöbeln dieser kann man schon mal den ein oder anderen Tag verbringen. Man liest schlaue Beiträge in Onlineforen und stellt fest, dass auch der ganze Bewerbungsprozess gar nicht so frei von Vorgaben und „unsichtbaren“ Regeln ist, die es zu beachten gilt. Natürlich soll auch jedes Anschreiben irgendwie individuell sein, man möchte sich schließlich bestmöglich präsentieren und aus der großen Masse der Bewerber herausstechen. Wenn du dann mit 30 Weiteren im Assessment Center schwitzt oder dir mit dem vorherigen Bewerber beim Bewerbungsgespräch die Klinke in die Hand gibst und dich fragst, was genau du hier eigentlich machst, stellst du dir vielleicht folgende Frage: ist das Angestellten-Verhältnis wirklich das Richtige für mich? Es gäbe da ja auch noch die Möglichkeit einer Selbstständigkeit.

 

Selbstständigkeit – ist das etwas für mich?

 

Die Selbstständigkeit, oft entweder verherrlicht („Ich werde sooo frei sein und nur das tun worauf ich Lust habe!“) oder verteufelt („Das ist doch nichts Sicheres. Geld verdienen kann man damit bestimmt nicht.“). Aber was genau macht sie denn nun wirklich aus? Wir können in diesem Fall nur von uns selbst sprechen, also der Selbstständigkeit als Hochzeitsplaner. Gerade in unserem Beruf führt fast kein Weg an der Selbstständigkeit vorbei, denn Stellen als angestellte Hochzeitsplaner sind rar gesät. Wer also Hochzeitsplaner werden möchte, muss sich zwangsläufig mit dem Thema auseinandersetzen. Pro und Kontra-Listen gibt es viele. Ein paar wesentliche Punkte seien hier erwähnt:

 

PRO

FREIHEIT DER ENTSCHEIDUNG. Man ist sein eigener Chef. Dementsprechend trifft man auch alle Entscheidungen. Pluspunkt Selbstbestimmung sozusagen. Natürlich mit allen seinen Konsequenzen.

 

ABWECHSLUNG. Fast ein Naturgesetz in der Selbstständigkeit: es warten immer wieder neue Herausforderungen. Diese sind vielleicht fordernd, sorgen aber auch dafür, dass man nicht in einen Alltagstrott verfällt.

 

FLEXIBILITÄT. Natürlich ist man flexibler. Man ist schließlich niemandem Rechenschaft schuldig. Das bedeutet im positiven Sinne natürlich auch, dass man sich seine Arbeitszeit freier einteilen kann und dadurch vielleicht die Schulaufführung der Kinder leichter besuchen kann. Auch das Arbeitsumfeld lässt sich viel leichter nach den eigenen Wünschen gestalten. Aber auch die Flexibilität hat eine zweite Seite, dazu später mehr.

 

NETZWERKEN. Gerade als Hochzeitsplaner lernt man sehr schnell sehr viele Menschen kennen: Brautpaare, Kollegen, Dienstleister. Gerade in einer Selbstständigkeit ist ein gutes Netzwerk Gold wert. Das gilt übrigens nicht nur für Hochzeitsplaner. Oft entstehen so Kontakte von denen man nicht nur beruflich, sondern auch privat profitiert, denn vielfältige Kontakte sorgen für einen lebendigen Austausch, und der ist nie verkehrt.

 

CHANCEN. Die Früchte deiner Arbeit erntest du. Wenn du unternehmerisch erfolgreich bist profitierst du direkt davon.

 

KONTRA

Kommen wir zur Kehrseite der Medaille. Denn natürlich hat eine Selbstständigkeit auch Nachteile, welche man nicht unter den Tisch fallen lassen sollte.

 

Stichwort Startphase:

ZEIT: Sagen wir doch wie es ist: Die Startphase ist hart. Gerade zu Beginn einer Selbstständigkeit fließt deutlich mehr Zeit in dein Unternehmen als es vielleicht in einem 9-to-5 Job der Fall wäre. Man investiert nicht nur viel Geld und Herzblut, sondern eben auch viele, viele Stunden harter Arbeit um sein Business „zum Laufen“ zu bringen. Was uns zum zweiten Punkt bringt:

 

PRIVATLEBEN. Gerade in der Startphase fragst du dich vielleicht: Privatleben, was war das noch gleich? Wie bereits geschrieben, besonders die Startphase kann viel deiner Zeit brauchen, die dir dann vielleicht an anderer Stelle fehlt, z.B. für Familie und Freunde. Hier braucht es verständnisvolle Unterstützer, die gerade am Anfang nicht böse sind, wenn sie etwas zu kurz kommen. Auch nach Aufbau einer erfolgreichen Selbstständigkeit ist im Privatleben nicht unbedingt alles rosarot, denn vielen Selbstständigen fällt es schwer Privates und Berufliches zu trennen. Beispielsweise dann, wenn man im Urlaub im Strandkorb mal eben nebenbei die Mails zu checken beginnt und diverse Anrufe beantwortet. Der berühmte Satz „Selbstständig bedeutet selbst UND ständig“ kommt nicht von irgendwo.

 

FACHWISSEN. Neben der eigenen fachlichen Tätigkeit, sind als Einzelunternehmer nämlich auch andere fachspezifische Kenntnisse gefragt. Selbst wenn man bereits zu Beginn beispielsweise die Buchhaltung und Erstellung der Homepage in fachkundige Hände gibt, kommt man nicht umhin, sich im Bereich der Buchhaltung, des Marketings und in rechtlichen Dingen auszukennen um den Gesamtüberblick zu behalten.

 

FINANZIELLES RISIKO. Als Unternehmer trägt man ein Risiko, das ist so. Man spürt das finanzielle Ausmaß von Fehlern blitzschnell und ist auch für seine soziale Absicherung selbst verantwortlich.

 

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Eine Selbstständigkeit erfordert neben Unternehmergeist, fachlicher Qualifikation, Kreativität und Flexibilität auch eine gehörige Portion Mut.

Wenn du diesen Weg nicht alleine gehen möchtest, wäre vielleicht ein Franchise- oder Lizenzsystem das Richtige für dich. Alle Vorteile unseres Franchisesystems, wie beispielsweise ein vermindertes Risiko, der Austausch mit anderen und die Übernahme einer im Markt eingeführten Marke findest du hier.

 

Wenn euch die unterschiedlichsten Wege zum Traumberuf Hochzeitsplaner interessieren, schaut doch mal in unserer Interviewreihe, wie es Stephanie und Daniel auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit als Hochzeitsplaner ergangen ist.

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Foto:Lars Hammesfahr Photography

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