Heiraten im Ausland – Was ist eine Destination Wedding?

Destination Weddings sind in aller Munde, die sozialen Medien sind voll davon und letztens hat auch noch eine Freundin erzählt, dass sie eine Destination Wedding feiern möchten. Aber – was ist eine Destination Wedding überhaupt? Ganz kurz zusammengefasst: Es handelt sich um das Heiraten im Ausland.

 

 

Heiraten im Ausland – Was ist eine Destination Wedding

 

Feiner Sandstrand, Meeresrauschen im Hintergrund, sich sanft wiegende Palmen … grüne Almwiesen, schroffe Gipfel und das leise Läuten der Kuhglocken … oder doch das urbane Hotel mit Blick auf die niemals schlafende Stadt mit all den Farben und Lichtern?

Für welche Destination ihr euch auch entscheidet, eine Hochzeit im Ausland ist immer etwas Besonderes. Dabei muss eine Destination Wedding nicht immer weit weg sein. Auch wenn es „nur“ ein paar Stunden Autofahrt sind, kann bereits ein Urlaubsfeeling auftreten. Und auch das Wort Ausland muss nicht immer wörtlich genommen werden: Auch wenn ein Wiener Pärchen entscheidet, in den Tiroler Bergen heiraten zu wollen, zählt das für mich als Destination Wedding.

 

Das bereits erwähnte Urlaubsfeeling ist ein wesentlicher Punkt einer Destination Wedding. Dies nimmt dem Brautpaar und auch den Gästen enorm viel Stress und auch Verantwortung ab. Und wer will sich schon am eigenen Hochzeitstag gestresst fühlen?

 

Eine Destination Wedding ist auch eine Art der Hochzeit, die oft eng mit den Flitterwochen verknüpft ist. Viele Paare nutzen nämlich die Zeit nach der Hochzeit, um gleich an ihrer Destination zu bleiben und so entspannt die Flitterwochen zu genießen.

 

Eine Hochzeit im Ausland steht oft für exklusivere Hochzeiten in kleinem Rahmen. Einige Brautpaare nutzen das, um dem Druck und Zwang zu entfliehen, auch entfernteste Verwandte oder Arbeitskolleginnen einladen zu müssen.

 

 

Heiraten im Ausland: Eure Gäste

 

Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Eure Gäste auf eurer Destination Wedding. Natürlich ist es euch freigestellt, auch mit einer großen Hochzeitsgesellschaft zu feiern. Es sollten nur zwei Punkte beachtet werden:

 

  • Überlegt euch gut, was von euch bezahlt wird. Kümmert ihr euch um die Anreise, übernehmt ihr eine Übernachtung im Hotel? Wenn ja, für wen alles?
  • Wenn ihr euch dagegen entscheidet und keine Kosten übernehmt: Rechnet mit einer höheren Absagequote!

 

Doch auch wenn ihr Kosten übernehmt, werden tendenziell mehr Gäste absagen. Haustiere müssen versorgt werden, gegebenenfalls gibt es Kinder im Haushalt, die nicht mitkommen können, aber Beaufsichtigung brauchen oder manchen ist schlicht der Aufwand grundsätzlich zu groß.

 

Ist die Reise allen eingeladenen Gästen zumutbar? Oder gibt es vielleicht ältere Personen, die eine lange Anreise nicht gut verkraften? Sollte dies der Fall sein, müsst ihr für euch überlegen, wie wichtig es ist, dass diese Person auf eurer Hochzeit dabei ist.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ihr eure Destination Wedding feiert. Entweder bucht ihr eine gesamte Unterkunft für die ganze Gesellschaft, die ihr dann exklusiv nutzen könnt. Oder ihr überlasst das Buchen euren Gästen. In letzterem Fall solltet ihr bereits auf der Save the Date Karte Hoteltipps übermitteln.

 

Sollte eine Hochzeit im Ausland für euch der ideale Grund sein, nur wenig Gäste einzuladen, ist das euer gutes Recht. Entweder könnt ihr eine Tiny Wedding mit nur engster Familie und Freundinnen sowie Freunden feiern oder ihr brennt in einem sogenannten Elopement gleich zu zweit durch.

 

 

Heiraten im Ausland: Planung

 

Die Planung einer Destination Wedding nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als die Planung einer „normalen“ Hochzeit. Diese ist ohnehin schon aufwendig zu planen, deshalb sollte vor allem die Planung einer Hochzeit im Ausland nicht unterschätzt werden!

 

Daher unsere unbedingte Empfehlung, jemand professionellen, der sich mit der Wunsch-Destination auskennt, zu beauftragen. Ansonsten kann die Planung der Traumhochzeit schnell in Frust und Ärger münden. Haltet Ausschau nach Locations an eurem Wunschort, die sich mit Destination Weddings auskennen. Mittlerweile gibt es viele Spezialisten, die darauf eingestellt sind, dass die Brautpaare nicht vor Ort wohnen und euch deshalb bestmöglich unterstützen können.

 

Wenn für euch von Anfang an klar ist, dass ihr eine Destination Wedding feiern möchtet – tut es! Es ist immerhin euer großer Tag. Solltet ihr allerdings noch hin und her überlegen, sprecht mit den wichtigsten Personen. Überlegt gemeinsam, wer auf jeden Fall dabei sein soll und haltet Rücksprache mit diesen Personen. Sind sie bereit, den Aufwand auf sich zu nehmen?

 

Ebenfalls solltet ihr euch gut überlegen, was genau Teil eurer Destination Wedding sein soll. Möchtet ihr auch standesamtlich im Ausland heiraten oder wünscht ihr euch bloß eine freie Trauung? Gerade beim Standesamt kann es schnell kompliziert werden. Achtet genau auf die Vorgaben eures Wunschziels und macht unbedingt eine Einzelfallprüfung! Auch wenn ihr gerne kirchlich heiraten möchtet, solltet ihr genaue Erkundungen einholen. In manchen Destinationen hat das Sakrament der Ehe einen deutlich höheren Stellenwert als in Deutschland oder Österreich, was dazu führen kann, dass die örtlichen Kirchen keine Trauungen aus dem Ausland unterstützen. Ein weiterer Punkt ist die Sprachbarriere. Gibt es Pfarrer vor Ort, die Englisch sprechen oder vielleicht sogar Deutsch? Wollt ihr einen Dolmetscher beauftragen?

 

Unser Tipp an euch ist, dass ihr den bürokratischen Teil in eurem Herkunftsland „erledigt“ und eure Destination Wedding mit einer freien Trauung verbindet. Das spart viel Zeit und Nerven und ist wunderschön.

 

 

Kostenfaktor Destination Wedding

 

Wie bereits erwähnt muss eine Destination Wedding nicht teurer sein als eine Hochzeit bei euch in der Heimat. Im Gegenteil – Heiraten im Ausland kann ich einigen Punkten sogar günstiger sein.

 

Die endgültigen Kosten hängen unter anderem davon ab, was ihr bezahlt. Wenn ihr für die Gäste bspw. eine Übernachtung und auch am Vorabend der Hochzeit schon Essen und Getränke zahlt, werdet ihr ein deutlich höheres Budget brauchen, als wenn die Gäste selbst für sich aufkommen.

 

Wo ihr nicht herumkommen werdet, ist, für die Unterkunft und Anreise der mitgebrachten Dienstleister und Dienstleisterinnen zu bezahlen. Da solltet ihr euch bereits früh Gedanken machen, wenn ihr vor Ort bucht und wen ihr mitbringt. Es macht in unseren Augen wenig Sinn, die Dekoration von zuhause mitzubringen, allerdings solltet ihr unbedingt eine freie Rednerin mitbringen. Dies ist unserer Meinung nach aus zwei Gründen notwendig:

 

  • Die freie Trauung sollte auf Deutsch (oder eben eurer Sprache) gehalten werden
  • Eine gute freie Rede basiert auf Vertrauen und auf einer Beziehung zwischen dem Redner und dem Brautpaar. Aus dem Grund müsst ihr euch vorher ein paar Mal persönlich treffen.

 

Auch das Besichtigen der Hochzeitslocation im Vorfeld sollte eingeplant werden. Dafür müsst ihr mit Reisekosten rechnen und auch mit Zeitaufwand.

 

Aber noch einmal: Eine Hochzeit im Ausland muss prinzipiell nicht teurer sein als eine Hochzeit in eurer Stadt!

 

 

Wann passt eine Destination Wedding zu euch?

 

Liebt ihr es zu reisen?

Habt ihr einen besonderen Ort, der euch verbindet?

Seid ihr eher Reisemuffel?

Habt ihr Wurzeln im Ausland?

Gibt es eine Gegend, die für euch eine ganz bestimme Bedeutung hat?

 

Habt ihr Fragen mit Ja beantwortet? Wie viele?

Das ist nur eine Art zu entscheiden, ob eine Hochzeit im Ausland zu euch passt. Viel wichtiger ist eigentlich, ob ihr Lust darauf habt. Habt ihr Bilder von euch im Kopf, wie ihr fernab von zuhause heiratet? Dann nichts wie los – verwirklicht euren Traum eurer Destination Wedding.

 

 

Tipps & Tricks

 

Hier haben wir euch noch einige Tipps gesammelt, die euch einige Planungssteps erleichtern sollen:

 

Der Brautkleidkauf: Habt immer im Hinterkopf, wo ihr feiern werdet. Sucht euch erst euer Kleid aus, wenn der Zielort feststeht! Dass ein dickes Satinkleid ein bisschen fehl am Platz wirkt bei einer Strandhochzeit, sollte wohl klar sein.

 

Verlasst euch nicht auf gutes Wetter! Ja, auch auf Mallorca oder Kuba kann es regnen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar geringer als in Deutschland oder Österreich, allerdings solltet ihr immer einen Plan B haben.

 

Andere Länder, andere Sprache: Stellt immer sicher, dass ihr mit euren Ansprechpartnern auf einer Sprache kommunizieren könnt, die alle einigermaßen gut beherrschen. Ansonsten sind Missverständnisse vorprogrammiert.

 

Andere Länder, andere Sitten: Informiert euch genau, was an eurer Wunsch-Destination üblich ist. In Italien beispielsweise gibt es eine für unsere Verhältnisse frühe Sperrstunde. Erkundigt euch bei eurer Location genau, wie die Vorgaben lauten.

 

Papeterie: Sprechen die eingeladenen Gäste unterschiedliche Sprachen? Dann solltet ihr bei eurer Papeterie darauf achten, dass alles mehrsprachig gedruckt wird, sodass alle Gäste involviert sind.

 

Unterschätzt nicht die Temperaturen: Einige Klimaregionen dieser Erde sind wirklich anstrengend. Es ist heiß und dann kommt auch noch die hohe Luftfeuchtigkeit hinzu. Da ist die Party schnell vorbei. Recherchiert gut, welche Regionen zu welcher Jahreszeit geeignet sind für eure Wünsche.

 

After Wedding Shooting: Unser letzter Tipp an euch! Gönnt euch ein ausgedehntes After Wedding Shooting. Es gibt keine schönere Erinnerung an eine wunderbare Destination Wedding als entspannte, glückliche und außergewöhnliche Fotos.

 

 

Vergesst nicht, zu träumen!

 

 

Wir hoffen, dass wir euch eine Destination Wedding schmackhaft machen konnten und deutlich geworden ist, was eine Hochzeit im Ausland alles zu bieten hat. Kommt gerne auf uns zu, wenn ihr weitere Informationen benötigt!

 

Solltet ihr über eine Destination Wedding in Tirol nachdenken, schaut einmal hier vorbei!

 

Wir wünschen euch allen, dass eure Traumhochzeit wahr wird!

 

Eure Friederike von der Agentur Traumhochzeit Tirol

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Foto:Selia Photography

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